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Ausgewählte Passsagen als Leseprobe:
Eine Spritze Demokratie
 
Staatsschulden und obendrein Schulden der
EU in einer Größenordnung, wie sie sonst nur
durch Kriege zustande gekommen ist.
Deutschland 1,3 Billionen, die EU 1,6 Billionen.
Kann sich jemand diese Zahlen vorstellen? Eine
Billion sind tausend Milliarden oder eine Million
Millionen.
 
Die Zahl Billion, 1.000.000.000.000 in
Ziffern, kann man zwar schreiben und
aussprechen. Vorstellen kann man sie sich
nicht. Das menschliche Gehirn ist zu klein für
soviel Geld. Um leise vor sich hin bis zu einer
Billion zu zählen, braucht man mehr als eine
Million Jahre, jeden Tag acht Stunden 5 Tage in
der Woche, ohne Urlaub oder Feiertage.
 
Schulden bedeuten aber umgekehrt, dass
jemand das Geld als Kredit an die Staaten
gegeben hat und dass wir, die Bürger, es
zurückzahlen müssen. Wo kommen diese
unvorstellbaren Mengen an Geld her? Und für
jeden Euro könnte man sich drei Brötchen,
Äpfel oder Apfelsinen kaufen. Gibt es
überhaupt überall genug zu Essen auf dieser
Welt? Da stimmt etwas nicht.
Z u r ü c k
Geld ist nur noch eine Zahl
 
Die normalen Bürger, die Geld verdienen und
wieder ausgeben, glauben, ihr Geld hätte einen
substantiellen Wert, weil sie dafür so vieles kaufen
können. Doch Geld ist nur eine Zahl. Eine Zahl auf
Münzen, auf Geldscheinen oder auf einem Konto.
 
Heute ist das meiste Geld, das existiert, nur
noch eine Zahl auf einem digitalen Speicherplatz.
Deshalb wird es so leicht übertragen wie jede
andere Zahl in einem digitalen System. Von der
Geldkarte in die Ladenkasse, von dort auf das
Konto der Ladenkette und dann von Konto zu Konto
in Bruchteilen von Sekunden.
 
Geld wandert als digitale Zahl um den Globus in
Millisekunden durch Glasfaserkabel mit Lichtgeschwindigkeit.
Z u r ü c k
Umwelt schonen oder Geld verdienen
 
Die Medien machen Politikerinnen, Moderatoren
und Schauspielerinnen groß und immer größer und
die Bürgerinnen ziemlich klein. Wir erfahren, wie
auf internationalen Konferenzen der Stopp der
Erderwärmung durch Menschenmacht beschlossen
wird, und sehen, wie auf den Straßen die
Blechlawine rollt mit einem ständig steigenden
Anteil an überdimensionierten Motoren.
 
Die Fahrerinnen und Fahrer genießen ihre Macht
über Geschwindigkeit und Beschleunigung. Der
CO2-Ausstoß beschleunigt den Klimawandel. Eine
nahe liegende Lösung wäre die Elektrifizierung.
 
Elektrifizierung ist nichts Neues, es gibt sie
seit hundert Jahren in Form von Straßenbahnen
und später bei elektrischen Zügen. Der Strom
kommt durch einer feste Leitung. Dass dieser
Strom meistens wieder in Kraftwerken durch
Verbrennung erzeugt wird, zeigt uns deutlich:
 
Energie ist das Problem, nicht die Art der
Umwandlung von Energie in Bewegung, also nicht
die Alternative Benzin, Diesel, Elektro. Der Vorteil
von Schienenfahrzeugen ist in erster Linie der, dass
mit einer bestimmten Menge an Energie viel mehr
Personen und Waren transportiert werden.
...
Die reale Entwicklung ist aber völlig anders
gelaufen, weil sie sich nach den Gesetzen des
Geldes gerichtet hat. Das größte Ding auf dem
Gebiet Elektromobilität ist Tesla, aber auch nicht
das Auto, das überall auf Straßen fahren würde,
sondern die Tesla-Aktie.
 
Tesla ist 2021 auf dem Aktienmarkt die
wertvollste Automobilfirma der Welt. Der Marktwert
der Tesla-Aktien übertrifft den aller großen
deutschen Automobilfirmen zusammengerechnet.
 
Tesla beschleunigt wie ein Porsche, ist so schwer
wie ein Pick Up und teuer wie ein Mercedes. Er
kann so weit fahren wie ein Kleintransporter. Der
Gewinner bei dieser Entwicklung ist nicht die
Umwelt, sondern Elon Musk, der Firmengründer,
dessen Aktienpaket ihn zum reichsten Mann der
Welt werden ließ. Sein Ziel ist jetzt, zum Mond oder
Mars zu fliegen.
Z u r ü c k
Wollen wir das?
 
Wollen wir von denen beherrscht werden, die
über das meiste Geld verfügen oder wollen wir,
dass die von uns gewählten Politiker, wie über uns,
auch über Banken, Finanzinstitute und Großgeldbesitzer
regieren?
 
Dass der Staat Banken und Finanzinstitute unter
Kontrolle bekommt, ist ohne Weiteres möglich,
wenn Politiker das System durchschauen und dann
Politik zum Wohle der Gemeinschaft machen. Es ist
ja nicht so, dass die Finanzmacht grundsätzlich
stärker ist als der Staat.
 
Im Gegenteil, ein Staat hat bessere Möglichkeiten,
sich zu organisieren, er ist sogar schon
besser organisiert, er kann Gesetze erlassen, die
das Treiben der Finanzwelt regeln. Der Staat
kann Steuern erheben, wie viel und von wem
er will. Aber ein schwacher Staat begünstigt die
Starken und unterdrückt die Schwachen.
 
Das bedeutet nicht, dass wir einen starken Mann
oder eine starke Frau suchen, eine Figur mit Super-
Ego und Hausmacht, die angeblich alles im Griff
hat. Im Gegenteil, wir brauchen mehr Demokratie,
um durchzusetzen, dass die Interessen der großen
Mehrheit gegenüber den Oligarchen der Finanzwelt
verwirklicht werden.
...
Wollen wir von denen beherrscht werden, die am meisten Geld auf die
Seite geschafft haben? Oder von Politikern, die wir
wählen und abwählen können?
 
Die Staaten folgen der Regel, dass sie sich Geld
bei denen leihen, die es geerbt haben oder schon
immer besaßen oder per Mausklick aus dem Nichts
erschaffen dürfen. Das ist eine für 99% der
Staatsbürger unakzeptable Praxis. Dieses System
ist so absurd, dass jeder erkennen kann, so geht es
nicht weiter. Aber wer, wenn nicht wir, wird es
ändern?
 
Wir wollen aus der Schuldenfalle in in den
Kontrollraum des Systems.
Z u r ü c k
Weniger Geld, weniger Schulden, weniger Stress
 
Die Argumentation gegen Staatsschulden ist so
umfangreich geraten, weil eine Mehrheit, die sich
als links empfindet, bedenkenlos für Staatsschulden
und Konjunkturprogramme eintritt. Sie haben diese
Meinung, weil sie den Mechanismus nicht
durchschauen, wie das Geld in der Finanzwelt
durch Schuldenaufnahme der Staaten entsteht.
 
Selbst, wenn es keine Neuschulden gibt, bleibt
die vorhandene Geldmenge bestehen, mit allen
negativen Konsequenzen, einschließlich der
Instabilität dieses Systems. Eine Degressive Digitale
Währung, wie vorgeschlagen, führt zwar nicht zu
weiterer Geldflut, hilft aber auch nicht, den
Geldüberfluss abzubauen.
 
Die Geldmenge kann im bestehenden Finanzsystem,
ohne Geldentwertung, nur durch Schulden-
Abbau reduziert werden.
...
Schuldenabbau ist eine harte, sichere und
faire Methode im Interesse der Allgemeinheit. Aber
nur dann, wenn man sich das Geld für den
Schuldenabbau da holt, wo es in Überfluss
vorhanden ist, durch Steuern für Großverdiener,
Steuern auf Finanzaktionen und Finanzerträge und
eine Vermögensabgabe in Form einer satten
Erbschaftssteuer. Wieso die Erbschaftssteuer
eine sanfte und sehr natürliche Vermögensabgabe
ist, wird gleich im Folgenden erklärt.
 
Der Widerstand dagegen geht von bestimmten
Parteien aus, in Deutschland CDU/CSU, weniger
von den Milliardären selbst, denn die sind wenige
und sie haben ihre eigenen Probleme mit der
Geldflut. Milliarden im Besitz einzelner
Personen oder Familien nützen niemandem,
auch nicht den Besitzern. Sie polarisieren,
verursachen Spannungen und bereiten Stress, der
in einer finanziell entspannten Situation auf
menschliche Weise verschwindet.
 
Man kann es auch so sagen: Die starke
Polarisation in der Geldverteilung zu beseitigen,
wäre ein Gewinn an Lebensqualität für Arm
und Reich.
Z u r ü c k
Steuern durch Steuern
 
Jetzt, wo die riesigen Schulden bereits bestehen,
gilt folgende Maxime: So schnell wie möglich mit
Steuern und Vermögensabgaben auf die Finanzen
der Großgeldbesitzer zugreifen und die Schulden
zurückzahlen. Eine einmalige Vermögensabgabe
ist zwar nicht leicht zu realisieren, wäre aber bei
der Höhe der Neuschulden nicht unangebracht.
 
Die zweite Möglichkeit ist eine Erbschaftssteuer,
die sofort beginnt und dann bestehen bleibt. Wenn
die Politik sich so blitzschnell zum Schuldenmachen
entschließen kann, muss sie genau so schnell die
Rückzahlung regeln. Je schneller desto besser.
...
Mit Steuern kann man fast alles steuern, was
sich mit Geld steuern lässt, und das ist eine ganze
Menge. Ganz besonders kann man auch die
Finanzwelt und deren Geschäfte mit Steuern
steuern und das interessiert uns am meisten; denn
wir wollen, dass der Staat die Finanzwelt
kontrolliert und nicht umgekehrt, dass die
Finanzmacht unsere Staaten kontrolliert.
 
Der Staat hat das Recht Steuern zu erheben, wie
viel und von wem er will. Das ist eigentlich eine
Selbstverständlichkeit, ist aber anscheinend aus
dem Bewusstsein der Politiker und der medialen
Öffentlichkeit entschwunden. Statt dessen hat sich
eine Steuer-Phobie breit gemacht, angeregt von
den Liberalen und denen, die viel Geld einnehmen
und immer noch mehr haben wollen und den
anderen, der Allgemeinheit und dem Staat, nichts
gönnen.
 
Typische Beispiele für diesen Charaktertyp sind
die weltbekannten Milliardäre Jeff Bezos, Billy
Gates, Mark Zuckerberg und Elon Musk. Das sind
aber nur ein paar Beispiele, es gibt tausende von
ihnen, unterstützt durch ein riesiges Heer von
Beratern und Steuer-Optimierern.
 
Sie werden hofiert von willfährigen Politikern.
 
Holt euch das Geld da, wo es ist!
...
Unter dem Deckmantel der Freiheit, der
Liberalität und der Gesetzmäßigkeit des Marktes
hat sich die Finanzwelt das Recht erkämpft, mit
ihrem Geld über Staaten zu herrschen. Mit
psychologischer Geschicklichkeit haben sie fast alle
Politiker und Parteien (der freien westlichen Welt)
auf ihre Seite gezogen und eine breite mediale
Öffentlichkeit erreicht.
Z u r ü c k
Gestörte Bilder der Wirklichkeit
 
Die Wahrnehmung über Medien ist nicht ganz
zuverlässig, weil sie indirekt erfolgt. Das ist so, weil
ein Medium immer auf einer Darstellung beruht
(sprachlich, bildlich, technisch, digital). Die Sprache
ist das erste Medium, das der Mensch erfunden
hat, und jeder weiß, dass seitdem die Möglichkeit
der Lüge besteht. Sprache und die Möglichkeit der
Lüge sind untrennbar miteinander verbunden.
Ähnliches gilt auch für alle anderen Medien. Medien
können täuschen und werden häufig zur Täuschung
benutzt, weil die Täuschung einfach ist.
 
Vieles, was wir eigentlich wissen wollen, ist nur
bruchstückhaft erkennbar und wir müssen und
können das im Kopf zusammensetzen. Dabei sehen
wir oft nur Fragmente, besonders dann, wenn uns
Informationen vorenthalten werden.
 
Das soll hier an einem einfachen optischen
Beispiel vorgeführt werden: Also, was erkennst du
auf dem folgenden Bild?
 
 
Die Antwort einer unvoreingenommenen Person
lautet: Nichts Bestimmtes. Ich kann das Bild
nicht deuten.
 
Es handelt sich um eine Schrift, die teilweise
überdeckt ist. Die Abdeckung ist aber unsichtbar.
Wenn man jedoch die Abdeckung der Schrift
sichtbar macht, geschieht etwas Erstaunliches:
 
 
Man erkennt die Schrift im Hintergrund, die
durch ein Muster von Streifen überdeckt wird und
kann auf einmal im Kopf die Zeichen ergänzen.
 
Es ist die Ziffernfolge 10101.
 
Was bedeutet das? Wenn ich die Struktur erkenne,
die meine Wahrnehmung verhindert hat,
erkenne ich auch das, was dahinter liegt und mir
verborgen blieb. Ein verblüffender Effekt.
 
Wenn ich weiter denke, ergibt sich im System
dualer Zahlen folgende Zahl:
 
10101 = 21 im dekadischen System. Es könnte
eine Jahreszahl sein.
 
Erkennen durch Ergänzung
 
Indem wir die Strahlen sehen, welche die Schrift
überdecken, haben wir die Schrift erkannt, obwohl
sie immer noch genau so überdeckt ist. Dieses
Phänomen lässt sich verallgemeinern:
 
Wenn du in einer Darstellung den Zusammenhang
von Bildern und Ereignissen nicht verstehst,
weil sie überdeckt oder verschwiegen werden, oder
ganz allgemein, weil sie teilweise für dich
unsichtbar sind, dann kann es helfen, wenn du das
Muster erkennst, das die Unsichtbarkeit bewirkt.
 
Das Gehirn hat die Fähigkeit, auf diese Weise
unvollständige Wahrnehmungen oder Darstellungen
zu ergänzen. Das gilt besonders dann, wenn eine
Struktur oder ein Muster die Wahrnehmung
verhindert hat. Wenn wir das jetzt wissen, ist es bei
unvollständigen, rätselhaften Informationen sinnvoll,
zu fragen, ob uns nicht systematisch etwas
verborgen wird.
 
Dieses Denkmuster erklärt uns einige Rätsel
in der Finanzwelt: Warum steigen die Aktien,
obwohl die Wirtschaft schwächelt? Wieso kann eine
Firma an der Börse erfolgreich sein, die noch nie
einen Gewinn abgeworfen hat? Warum nehmen die
allergrößten Vermögen so rasant zu, obwohl die
Besitzer keine wirtschaftlichen Aktivitäten entfalten?
 
All diese Fragen, die uns rätselhaft zurück
lassen, sind auf einmal logisch zu beantworten,
wenn wir eine uns bisher verborgene Information
hinzu nehmen. Es ist die, dass die Geldmenge
viel zu groß ist, dass diese Geldmenge alles reale
Geschehen überlagert und dass es Probleme mit zu
viel Geld gibt und nicht nur Probleme mit zu wenig
Geld.
 
Wir wissen ja, dass Geld systematisch verborgen
wird. Das gilt im Kleinen wie im Großen. Deshalb
bleiben uns die riesigen Geldmengen im Besitz der
Finanzwelt verborgen. Aber sie existieren mit
Sicherheit, kein Experte zweifelt daran, nur der
allgemeinen Öffentlichkeit ist das nicht bekannt.
Den meisten Menschen ist es nicht bewusst, weil es
(mit Absicht?) nicht öffentlich gemacht wird.
 
Und jetzt, unter der Prämisse der verborgenen
Geldmenge, die alle fassbaren Werte übersteigt, die
aber bestimmten Leuten frei zur Verfügung steht,
damit können wir erklären, warum die Aktien
immer steigen, warum der Börsengang von
Facebook, Amazon oder Tesla so gierig aufgenommen
wurde und warum die Mieten in München,
Hamburg und Berlin nach oben gehen.
 
Die Mieten steigen, weil das überschüssige Geld
auf den Markt drängt und die Preise für Immobilien
als sichere Geldanlage, besonders für große
Wohnhäuser in Metropolen, in die Höhe treibt. Die
Mieten folgen dann bald nach.
 
Gedanken im luftleeren Raum
 
Doch Vorsicht! Prophetische Geister, Esoteriker
und Phantasten haben eins gemeinsam, das Talent,
rätselhafte Wahrnehmungen durch Aufdeckung
verborgener Geheimnisse zu erklären. Die Vorstellungskraft
beim Aufstellen von Theorien, Thesen
und Legenden ist enorm und man hat kaum ein
Problem, sich dabei von der Realität zu entfernen.
 
Der Vorrat an rätselhaften Phänomenen ist
nahezu unendlich und fordert viele dazu heraus, die
Dinge mit Hypothesen zu erklären, die leicht zu
denken aber nicht zu beweisen sind.
 
Z u r ü c k
Das feudalistische Geldsystem
 
Das große Problem mit dem Geldsystem besteht
darin, dass es Institutionen in der Finanzwelt gibt,
die das Recht haben, Geld zu erzeugen, und dass
diese Institutionen nicht unter Kontrolle derjenigen
stehen, die das Geld benutzen und akzeptieren
müssen, die dafür arbeiten und etwas leisten, die
dem Geld seinen Wert verleihen. Das heißt, die
einen arbeiten für Geld und, wenn sie Handel
treiben, verkaufen sie etwas für dieses Geld, die
anderen erzeugen es per Mausklick.
 
Dies ist ein System, in dem es Privilegierte gibt,
die sich das Recht genommen haben, Geld zu
erzeugen und die es dann anderen als Kredit
geben, was die Kreditnehmer oder Schuldner zu
Leistungen verpflichtet.
 
In Zeiten der Demokratie ist so ein System ein
Fremdkörper aus einer feudalistischen Zeit
von vor 500 Jahren. Das ist die Zeit, in der das
Kreditwesen zwischen Banken und reichen
Kaufleuten, zunächst in Italien, entstanden ist.
Feudal bedeutet, es gibt unbegründete Macht,
die von oben nach unten weitergegeben wird.
 
Die Erzeugung von Geld in einer demokratischen
Gesellschaft muss demokratisch legitimiert sein und
demokratisch kontrolliert werden, wenigstens von
den gewählten Regierungen. So ist es aber nicht.
Geld wird von Leuten vermehrt, die sich das Recht
dazu einfach genommen haben. Das sind die
Banken mit ihren traditionellen, aber ungerechtfertigten
Privilegien, die von Staaten akzeptiert
werden.
...
Keine Regierung kann der EZB vorschreiben, wie
viele Euros sie in die Welt setzt oder auch nicht. Es
gibt vage Richtlinien, z.B. dass die EZB für
Stabilität zu sorgen hat.
 
Was bedeutet aber Stabilität? Dazu braucht man
Vergleichswerte. Ein wichtiger Vergleichswert ist die
Stabilität des Kurses gegenüber dem US-Dollar.
Wenn dann die FED in New York mehrere Billionen
(1 europäische Billion = 1.000 US-billions) Dollars
in wenigen Monaten erzeugt, dann macht die EZB
es einfach genau so und niemand kann sie davon
abbringen.
 
Der Kurs des Euro gegenüber dem Dollar ist
dann stabil geblieben. Niemand kann sich formal
beklagen.
 
Die Stabilität gegenüber dem Dollar wird so aber
zur Angleichung der EZB an die Entscheidung der
FED.
Z u r ü c k
Die Medienflut regnet nur von oben.
Wir werden überflutet mit Nachrichten, Meinungen und Reklame. Diese riesigen Datenmengen, gemessen in Megabytes pro Sekunde, regnen von oben in unser Bewusstsein. Was Politikerinnen und Politiker sich ausdenken, was sie verbieten, verbreiten, diskutieren, vermuten, wovor sie warnen, was sie befürchten, was sie empfehlen und in Aussicht stellen, all das wird uns von oben permanent aufgedrängt, sobald wir nur Rundfunk und Fernsehen einschalten.
Nicht einmal unter normalen Menschen, gibt es freie Massenkommunikation, zwischen Leuten ohne Privilegien, und schon gar nicht zwischen Bürgern unterschiedlicher gesellschaftlicher Stellung. Wir brauchen aber solche Kontakte und Gespräche und den Meinungsaustausch aller, die sich an der Politik beteiligen wollen. Das ist die Basis der Meinungsbildung und damit die Grundlage der Demokratie.
Nur so ist Demokratie möglich und dann sind die Entscheidungen der Mehrheit besser als Entscheidungen von einzelnen abgehobenen Personen. Nur dann, wenn es eine offene politische Bühne gibt, kommt die Grundlage der Demokratie zum Zuge: Aus kontroverser Diskussion entstehen die besten Entscheidungen. Das ist die unbestreitbare Stärke der Demokratie.
Gegen diese Einsicht steht ein traditioneller Glaube an die Obrigkeit oder an eine Elite oder an die Überlegenheit der Sieger. Diese Art von Konformismus ist für Demokratie untauglich. Ebenso der bequeme Herdentrieb, der uns verleitet, in der Menge einer Leitkuh oder einem Leithammel zu folgen.
Chancen der digitalen Technik
Das Internet ist die große Chance gegen dieses System der Kommunikation von oben. Es bietet unendliche Möglichkeiten der interaktiven Kommunikation. Das Internet ist von seiner ganzen Struktur her ein demokratie-taugliches Gebilde: Globale Verbreitung bis ins hinterste Dorf, leichter Zugang, geringe Kosten. Das sind ideale Voraussetzungen zur freien Meinungsbildung auch für diejenigen, die keine Privilegien besitzen.
Was uns fehlt, ist eine offene politische Bühne für Demokratie im Netz, für jede und jeden, der sich beteiligen will.
Z u r ü c k
Hört auf mit dem Wahnsinn!
 
Diejenigen, die am wenigsten Angst haben,
haben am meisten Angst vor Krieg. Und doch gibt
es Menschen, die Krieg mögen, weil sie heimlich
davon träumen, dass einmal alle Regeln der
Vernunft, die Gesetze und Rücksichtnahmen, alle
Verbote von Gewalt, Egoismus und Größenwahn,
dass all diese Hemmnisse ausgeschaltet werden
und es so richtig los geht, dass ihre Aggressionen
sich austoben können.
 
Dann werden diejenigen, die stark genug sind
und als erste losschlagen, andere erledigen und
zwar mit allen Mitteln: Schusswaffen, Bomben,
Raketen, Drohnen, Gift, Aushungern und notfalls
Erwürgen. Das ist Krieg, so wie er den Menschen
heilig ist. Seit tausenden von Jahren.
 
Heilige Kriege sind die beliebtesten. Für Gott,
Volk und Religion, gegen andere Götter, Völker und
andere Religionen. Für das Gute und für die westlichen
Werte. Gegen den Terror.
 
Lockdown für Hass und Rüstung
...
Wer konsequent ist, ist gegen Rüstung und
Waffenproduktion, gegen Feindbilder und Kriegshetze,
gegen Russenhass und Islamfeindlichkeit,
gegen Sanktionen und den Rüstungsetat der NATO
und gegen Staaten samt Politikern, die das alles
befürworten oder dulden oder geschehen lassen.
 
Krieg wird nicht von Einzelnen geführt, sondern
von Staaten. An der Spitze dieser Staaten stehen
dann ein paar Leute, die sich von allen Fesseln der
Vernunft und der Moral befreit haben, die ihr Ego
anderen aufzuzwingen, am besten, indem man sie
mundtot oder tot macht. Egomanie ist die
Grundlage für Krieg und wenn Krieg nicht möglich
ist, dann suchen die Größenwahnsinnigen nach
anderen Geschäftsfeldern.
 
Das Internet hat das Spektrum des Wahnsinns
erweitert. Da kann mancher verrückt werden, ohne
dass jemand es merkt, außer die engsten Freunde,
die genau so drauf sind. Im Internet können
Phantasien sich austoben, ohne dass überhaupt
jemand die Identität der Wahnsinnigen feststellt.
 
Es gibt auch eine realistische Möglichkeit, den
Größenwahn auszuleben, wenn kein Krieg stattfindet.
Man kann alle anderen übertrumpfen und
viele andere platt machen und vernichten mit viel
Geld für noch mehr Geld.
 
Geld ist eine universelle Waffe, andere zu
übertreffen, zu beuteln und zu unterwerfen. Das
war nicht immer so, aber es hat sich über viele
Jahre so entwickelt bis zur totalen Übermacht.
Geld ist jetzt das größte Ding, um über andere,
auch über Staaten zu herrschen.
 
Geld ist wie Gott, sogar besser als ein Gott, denn
es ist gegen alles eintauschbar, auch gegen Waffen.
Geld ist ohne Moral und fast ohne Kontrolle. Es ist
unsichtbar und sichtbar zugleich. Geld ist überall
und schwappt um die ganze Welt bei Tag und bei
Nacht. Geld ist idealer Stoff für den Größenwahn.
Nur durch demokratische Kontrolle kann man Geld
und Krieg und den Wahnsinn stoppen.
 
Auf jeder Ebene konsequent handeln
 
Wenn Urwälder am Amazonas abgebrannt
werden, wenn deutsche Autofirmen den Betrug in
ihre Software einprogrammieren, wenn Frauen in
Bangladesch in Fabrikbauten umkommen, dann
geschieht das alles, weil irgendwo jemand noch
mehr Geld verdienen will. Geldverdienen ist ein
selbstverständliches Ziel für Dinge, die Menschen,
wenn es nicht für Geld wäre, nicht tun würden und
die sie für ein normales Leben nicht tun müssen.
...
Die Börse steigt in der Krise, wie vor der Krise
und wahrscheinlich auch nach der Krise, ganz
einfach, weil zu viel Geld da ist. Geld drängt auf
den Markt, nicht mehr, um die Wirtschaft
anzukurbeln, sondern um Wertpapiere zu kaufen,
von denen ständig neue Modelle kreiert werden.
 
Das Geldsystem ist außer Kontrolle. Es wird
immer verrückter. Demokratische Staaten und ihre
Bürger werden zu Verlierern gemacht. Dagegen
müssen wir angehen. Die Regierungen wären dazu
da, dem Treiben der Geldwirtschaft Grenzen zu
setzen und das Spiel auf keinen Fall mitzuspielen.
...
Die beste Lösung ist demokratische Kontrolle
über Geld und Macht. Echte Demokratie und
offene Meinungsbildung in den Medien, im
Internet und im uralten Format von Büchern.
 
Das Buch ist ein Format,
das nicht nur Literatur,
sondern auch gepresste Blumen,
feuchte Flecken, Haferflocken und
bewegende Gedanken
überall hin transportieren kann.
Rob Kenius 25.05. 2021
Z u r ü c k
Literatur
 
Thomas Piketty:
Das Kapital im 21. Jahrhundert
*****
Rainer Mausfeld:
Warum schweigen die Lämmer?
*****
Hans Herbert von Arnim:
Das System / Die Machenschaften der Macht
****
Michael Hudson:
Der Sektor
***
Ernst Wolff:
Finanz-Tsunami
****
Hans-Peter Martin, Harald Schumann:
Die Globalisierungsfalle
**
Heinz-Josef Bontrup:
Arbeit, Kapital und Staat
***
Peter H. Grassmann:
Zähmt die Wirtschaft
***
Rob Kenius:
Leben im Geldüberfluss, Überleben im Überfluss,
Neustart mit Direkter Digitaler Demokratie, Geld stinkt zum Himmel
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