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Stoppt den Teufel im System!

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Neue Auflage 2024! Der Hauptunterschied zur Erstauflage ist Kap. 1.01.
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Titel Teufel, Krieg und Frieden
Untertitel Die sanfte Radikalität der Logik
Autor Rob Kenius, Umschlag: Fritzi Ondra
Lektorat Dr.phil. Dipl.-Ing. F. Orendi
ISBN 978-3-758422-34-8
Der Teufel scheißt
auf den größten Haufen




Kapitel 3.03 zum Hören:
Wie funktioniert Umverteilung
nach ganz oben?

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99% aller Menschen, sind entweder arm oder sie müssen für Geld etwas leisten. Mal wenig, mal sehr viel. Aber 1% Großgeldbesitzer haben so viel Geld, dass es sich von selbst vermehrt. Das liegt nicht nur an den Zinsen, sondern an der rasant steigenden Geldmenge, die außer Kontrolle geraten ist. Es sind etwa hunderttausend Milliarden zu viel. Die Ursache sind Schulden, die nicht bezahlt sind. Sie erzeugen echtes Geld auf echten Konten. Das ist nicht leicht zu verstehen und die meisten wissen es nicht. Deshalb kann die sogenannte Girale Geldschöpfung immer weiter praktiziert werden. Die Geldmenge steigt bis ins Unermessliche. Das ist das Geheimnis des Finanzfeudalismus seit 1971.



Dieses Buch analysiert die Finanzwelt zum Beginn des 21. Jahrhunderts genau. Es geht um die absurden Privilegien der Banken, die ein leistungsloses Grundeinkommen für die Reichen generieren, wenn diese Leute ca. 100 Millionen Dollars oder Euros als Startgeld einsetzen (können). Das ist die Umverteilung nach oben.

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Inhalt

Am Anfang war das Vorwort

1. Kapitel
Falsches Denken überall

1.01 Wo ist das Problem?
Zerstörung des Lebensraums - Finanzwelt - Kriegsbereitschaft - Konformismus der Medien

1.02 Das Leben ist schein-heilig
Schutz des Lebens - Rüstung - Humaner Fortschritt - Kolonialisierung beenden

1.03 Sprache, Befehl, Krieg und Rüstung
Atombomben auf Japan - Niemand hatte die Verantwortung - Wettrüsten, Overkill

1.04 Fluch der Dummheit
Dummköpfe an der Regierung - Krieg gegen den Terror - Sokrates und Jesus hingerichtet

1.05 Verweigerung und Gemetzel
Du kannst verweigern - Ideologie, Rassismus, Religion - nicht aus Gehorsam in den Krieg

1.06 Kein endgültiger Platz in der Welt
Der Wilde Westen - Von der Kolonie zur Weltmacht - alle anderen beherrschen

1.07 Die große friedliche Mehrheit
Leben auf engem Raum - Buddhismus und Monotheismus - Meditation, Verantwortung

2. Kapitel
Die massive Möglichkeit, zu lügen

2.01 Perfekte Propaganda gegen den Frieden
Hetze und Propaganda - Auschwitz und Stalingrad - ein Schauspieler als Präsident

2.02 Wissenschaft auf Irrwegen
Lügen als Basis - kein Gefühl für Zahlen - Impfen ohne Sinn - die Fledermäuse von Wuhan

2.03 Grund und Ursache im Zusammenhang
Ein Tod, sechs Ursachen - Korrelation und Statistik - die Zahlen durch drei teilen

2.04 Galilei gegen die Offenbarung
Anfang exakter Wissenschaft - Gott und Aristoteles - Medien und Ideologie

2.05 Spaltung zwischen oben und unten
Regierung, Parteien, Medien, Finanzmacht - Macht ist stärker als die Wahrheit

2.06 Die Hoffnung auf das Netz
Der Traum von Demokratie - totaler Kommerz - politisches Forum, aber nicht anonym

3. Kapitel
Der Betrug mit dem Geld

3.01 Geld ist nicht die Lösung
Öl, Verbrennung, Geld - mehr Energie zum Geldverdienen - Tesla oder Thunberg

3.02 Die feudale Finanzmacht
Zahlen ohne Verständnis - Geldschöpfung im Überfluss - Schulden und Zinsen

3.03 Der Teufel scheißt auf den größten Haufen
Umverteilung nach oben - Diktat der Geldmenge - Staatsschulden - Inflation

3.04 Energie zu sparen vergessen
Früher grün, heute braun - Krieg gegen Umwelt - die Sonne scheint jeden Tag

3.05 Zurück zur friedlichen Umweltpolitik
Sparen kostet nichts - gegen Finanzinteressen - fünfzig Jahre vertan, jetzt aber los!

3.06 Elektromobilität auf dem Irrweg
Wahnsinns-Akkumulatoren - Transport auf der Schiene - Was sind Wärmekraftmaschinen?

4. Kapitel
Demokratie und Frieden für Europa

4.01 Krieg ist Befehl, Frieden ist Demokratie
Eigendynamik - Kriegspropaganda - engagierter Buddhismus - keine Schauspielerei

402 Mehr Konzentration auf das Ziel
Medienstreumunition - was die Mehrheit will- Wahlen und Direkte Demokratie

4.03 Finanzielle Gerechtigkeit statt Polarisation
Spannung überall - Armut und Reichtum - der Staat erbt mit - Geld ist genug da

4.04 Europa zum Anfassen
Europa ist nicht USA - Zinsen bei null - Friede im Osten - alle Geräte abschalten

4.05 Demokratie neu erfinden
Europa, weder Union noch Demokratie - Eine Frage klärt alles - Was wollt ihr?

Die sanfte Radikalität der Logik
Probleme nicht gelöst - Distanz zu USA - keine Rüstung, keine Feinde - Die Putin-Psychose

Literatur, Buchempfehlungen

1.01 Wo ist das Problem?

Fast alle sind sich einig, dass etwas gewaltig schief läuft und viele glauben, dass die Welt auf einen Absturz zusteuert. Solche Gedanken sind nichts Neues, es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, dann und wann den Welt­untergang zu prophezeien, für den es zahlreiche Bilder gibt. Und in den Schriften aller Zeiten nehmen Schilderungen des Untergangs einen bedeutenden Teil ein. Hier soll es nicht um Dystopie oder Schwarzmalerei gehen, sondern um ganz konkrete Fehler, an erster Stelle in der Politik, die Menschen, wenigstens einige von ihnen, selbst in der Hand haben.

Die ungelösten Probleme sind zahlreich und fundamental. An erster Stelle ist das die Zukunft unseres Lebensraums. Die Erder­wärmung ist seit 300 Jahren menschengemacht, das Klima hat sich merkbar verändert, die Meeresspiegel steigen, die Gletscher schmelzen, Stürme, Starkregen und Wetterwechsel werden krasser. Man hält Konferenzen ab, die Ziele setzen, die aber nicht eingehalten werden, weil Politikerinnen und Politiker sich jetzt wieder dem Krieg als Hauptanliegen zugewandt haben. Krieg und Rüstung sind ihnen wichtiger als Klima und Lebensraum für die kommenden Generationen.

Der Wechsel in der Blickrichtung wird am deutlichsten in der Grünen Partei. Sie war einmal angetreten und wurde Jahrzehnte lang gewählt, für Umweltschutz als Thema der Zukunft. Diese Zukunft ist vorbei, man hat sie verpasst. Jetzt treten die Grünen, mehr als alle anderen Parteien, für Rüstung und Kriegsbeteiligung ein, sowohl finanziell als auch in Form von Waffen­lieferungen und sogar für den Aufbau einer Rüstungsindustrie in anderen Ländern, über welche unsere Politik keinerlei Kontrolle hat.

Es gibt absolut keine größere Energie­verschwendung und Belastung für Klima, Menschen und Umwelt als den Krieg. Das gilt für jeden Krieg, völlig unabhängig davon, wer ihn führt, wer ihn angefangen hat und wer die Moral auf seiner Seite zu haben glaubt. Bei den meisten Kriegen glauben alle Seiten, im Recht zu sein und alle behaupten, die anderen hätten die Feindseligkeiten begonnen.

Das zweite ungelöste Problem ist die übermächtige Finanzwelt. Die Finanzmacht dominiert Wirtschaft und Politik. Es ist ein System, das sich über Jahrhunderte entwickelt hat, und es ist gerade in den letzten fünfzig Jahren zu einer Dimension angeschwollen, in dem die Geldmenge unvorstellbar gewachsen ist und 99% aller Menschen, auch Politikerinnen und Politiker, können die Zahlen und die absurden Regeln des Finanzsystems nicht mehr überschauen. Sie alle gehören zu den Verlierern.

Das Finanzsystem bedient sich selbst.

Es erzeugt Geld für sich und Schulden für andere. Geld verteilt sich systembedingt, von unten nach oben und von denen, die Schulden aufnehmen (an erster Stelle Staaten) zu denen, welche Kredite vergeben. Man kann viel leichter Geld mit Geld verdienen, als mit irgend einer anderen Tätigkeit, sei es Arbeit, Dienstleistung, Handel, Wirtschaft oder gar Landwirtschaft.

Dabei ist die Erzeugung von Nahrungsmitteln viel bedeutender für das Leben der Menschen als Geld in der Hochfinanz. Bauern leisten harte Arbeit zum Wohle aller, werden aber so behan­delt, als seien sie subventionierte Hohlköpfe.

Eine Haltung, welche die Fehlentwicklungen der Politik in Europa bestärkt und großenteils sogar verursacht hat, ist die bedingungslose Gefolgschaft gegenüber den USA.

Dort ist das Finanzsystem zu Hause, das den Staat kontrolliert und sich nicht vom Staat kontrollieren lässt. Die Notenbank FED ist in privater Hand, sie vergibt jährlich einen Kredit an die Regierung in Washington, den der Staat nicht zurückzahlt. Die Schulden steigen ins Unermessliche und die Zinsen fließen von der Allgemeinheit zu den Großgeldbesitzern.

Es ist kein Zufall, dass dieser jährliche Kredit der Zentralbank an den Staat der USA und seinen Präsidenten seit Jahren fast genau dem Militär-Etat entspricht.

Die US-Finanzmacht finanziert also das völlig überdimensionierte Militär. Und der militärisch-Industrielle Komplex ist eine zweite Macht, die in den USA ebenfalls stärker ist als die amtierende Regierung.

Die Politik vieler europäischer Länder und die der EU hat sich dem System der USA angepasst und untergeordnet, obwohl hier ganz andere Verhältnisse herrschen: Der Euro ist nicht in privater Hand und eine militärische Präsenz auf dem gesamten Globus kann nicht unser Ziel sein. Alle, außer Atlantikern, wissen, dass Welt­herrschaft nicht erstrebenswert und auch nicht möglich ist.

Die westliche Wertegemeinschaft ist der Situation nicht mehr gewachsen, weil sie die Probleme nicht sachlich und fachlich anpackt, sondern nur mit Worten, Reden und Parolen und mit konfusem Geldausgeben Politik macht. Bei der Beschaffung von Geld versagt die Politik völlig, sie überlässt sich der Finanzmacht. Und bei Planung der Zukunft versagt sie ebenfalls.

Man formuliert Koalitionspapiere und riesige Gesetzestexte in Verhandlung mit Experten und Lobbyisten und versucht, Interessen auszu­gleichen, vernachlässigt aber das Wohl der breiten Bevölkerung: Steuergerechtigkeit, gute Ausbildung für alle, genügend Kindertages­stätten, Altenpflege, Schienenverkehr, gesunder Mittelstand, Lebensqualität auf dem Land und in der Stadt. Die Möglichkeiten sinnvoller Politik und vernünftiger Disposition von Geld, an Stelle von Rüstungsausgaben, sind unbegrenzt.
...
Um diese Situation offen zu legen und die Fehlstellen in der Kommunikation auszu­gleichen, ist dieses Buch entstanden. Es ist nur ein Anfang, schafft aber für diejenigen, die es aufmerksam lesen und dabei mitdenken, einen Überblick und zahlreiche Ansatzpunkte, etwas zu verändern.

Humaner Fortschritt

Es besteht ein krasser Widerspruch zwischen dem Schutz des Lebens einzelner Personen und der Vorbereitung großer und kleiner Kriege, schließlich mit dem Potential, aus kleinen Kriegen große und lange Kriege zu machen. Der Krieg als solcher und seine Dynamik ist eine dem Menschen eigene Verhaltensweise, die entgegen allen Beteuerungen, dass man sich nur verteidigen wolle, auf breiter Front gezielt und bewusst forciert wird.

Wir haben uns damit abgefunden, dass unser Gebot, du sollst nicht töten, nur im Einzelfall gilt, nicht aber für das massenweise Töten in der Schlacht und bei der Bombardierung von Städten. Schon immer hat es Nationen gegeben, so lange es Nationen gibt, die Kriege zur Ver­größerung ihres Territoriums, ihrer Einflusszone, ihres Reichtums und ihres Wohlstandes geführt haben. Das römische Reich ist das gängigste historische Beispiel in unserem Kulturkreis.

Für Rom und seine mächtigen Senatoren und Redner war es selbstverständlich, ein ständig­es Heer von wachsender Größe zu verantworten, um erst Italien, dann den Mittelmeerraum, einschließlich Nordafrika und Spanien, dann Persien, Syrien, Gallien, einen Teil Germaniens und immer weitere Gebiete im Süden und Osten zu erobern, zu beherrschen und wirtschaft­lich auszubeuten.

Gegenüber älteren Militärmächten war es schon ein Fortschritt, dass die Römer ihre besiegten Feinde nicht einfach totgeschlagen oder gepfählt haben. Das von den Assyrern praktizierte Pfählen muss man sich so vorstellen: Die besiegten Feinde wurden nackt ausgezogen und mit dem Hintern senkrecht auf einen spitzen, dünnen Pfahl gesteckt, der dann langsam durch das Gewicht des Körpers in die Eingeweide drang, bis die hilflosen Kreaturen für alle sichtbar nach einigen Stunden oder Tagen krepiert sind. Das Pfählen diente zur Abschreckung.

Abschreckung der potentiellen Feinde ist ein Wort, das auch heute noch in militärischen Kreisen und im Munde der ihnen nahestehenden Politikerinnen und Politiker sehr beliebt ist. Die Abschreckung geschieht jetzt durch interkon­tinentale Raketen, die in ihrer modernen, schlanken Form den in den After der Feinde geschobenen Pfählen der Assyrer nicht unähnlich sind.

Die Römer gingen etwas humaner vor: Sie haben die überlebenden Soldaten und die zivile Bevölkerung auf Seiten des Gegners in die Sklaverei geführt, darunter natürlich auch Frauen und Kinder. Für gefangene Soldaten gab es die Option, auf der Seite der Römer weiter zu kämpfen. Wer als Legionär dann fünfzehn oder zwanzig Jahre überlebte, konnte mit einer Belohnung rechnen, die das Leben im Alter sicherte, meist in Form von einem Stück Land in den eroberten Gebieten und, je nach Dienstgrad und anderen Verdiensten, zusätzlich ein paar Sklavinnen und Sklaven.

Sklavenarbeit war damals das, was heute ein prekäres Arbeitsverhältnis ist. Sie war gegenüber dem Abschlachten ein kleiner Fortschritt in der Humanität.

Auch die Eroberung von weltweiten Kolonien, vornehmlich durch Europäer, erst Portugiesen, dann Spanier, dann Engländer, Franzosen, Niederländer, schließlich auch Deutsche und sogar Belgier, war schon immer ein ganz banaler Krieg gegen Bewohner anderer Regionen, die dem Europäern unterlegen waren. Es geschah wie die Expansion der Römer, um die Gebiete zu unterwerfen und wirtschaftlich aus­zubeuten. Der Unterschied zum Altertum war an erster Stelle ein rein technischer: Feuerwaffen, modernere Schiffe, Navigation mit technischen Geräten, und Motorschiffe mit der Möglichkeit unbegrenzter Transporte von Truppen, Waffen und erbeuteten Reichtümern.

So entstand das britische Weltreich.

Krieg gegen den Terror

Ein besonders krasses Beispiel für sprachliche Fehlleistung, ist der Slogan vom Krieg gegen den Terror. Nur ein wenig Nachdenken ist nötig, um zu erkennen, dass es einen Krieg gegen den Terror nicht geben kann, weil Krieg und Terror (gemeint sind Terroranschläge) auf zwei völlig verschiedenen Ebenen stattfinden. Terroran­schläge werden von geheimen Organisationen, oft auch von Einzeltätern und Verschwörungs­zirkeln geplant und ausgeführt. Krieg ist eine großangelegte Aktion zwischen Staaten oder es ist der Angriffskrieg eines Staates gegen einen oder mehrere andere.

Mit Terrorismus hat Krieg normalerweise kaum einen Berührungspunkt, die Ähnlichkeit liegt sehr an der Oberfläche und bei der sprachlichen Beschreibung: Explosionen, Sprengkörper, Hass und Aggressivität, plötzliche Attacken, Bomben und Beschimpfungen. Im Krieg sind die Fronten öffentlich bekannt, bei Terroranschlägen in der Regel aber nicht und sie werden auch häufig nicht aufgedeckt.

Krieg gegen den Terror ist so unsinnig wie Straßensperren gegen Diebstahl oder das Saufen gegen Alkoholsucht. Das ist die Willkür einer Entscheidung gegen das logische Denken, wie die Justiz es praktiziert. Im abendländischen Rechts­system erfolgt erst ein Urteil nach strengen logischen Kriterien von erwiesener Schuld und im Zweifelsfall ein Freispruch. Die juristische Logik aus römischer Zeit gehört zu den Grundlagen unserer Zivilisation, auf die wir nicht verzichten wollen.

Es musste ein Dummkopf wie George W. Bush US-amerikanischer Präsident werden, um den Krieg gegen den Terror zu propagieren, ihn dann vom Zaun zu brechen und auch durchzuführen, mit mehr als hunderttausend Toten. Aber alle, die diesem missratenen Sohn eines US-Präsidenten, der schon als Alkoholiker und Fundamentalchrist aufgefallen war, in den Krieg gegen den Terror gefolgt sind, tragen eine Mitschuld am Tod unschuldiger Menschen in Irak und Afghanistan, auch die wenigen US-Soldatinnen und Soldaten, die in diesen Kriegen zu Tode gekommen sind und auch die deutsche Regierung, die sich schließlich in Afghanistan, gegen besseres Wissen und Gewissen, daran beteiligt hat.

Das fatale ist, dass viele normal intelligente Menschen erwiesenen Dummköpfen folgen, wenn diese die Befehlsgewalt haben. Und der US-amerikanische Präsident hat Befehl über die mit weitem Abstand größte Armee der Welt, obwohl er über seinen Militäretat, also über das Geld für Rüstung und Krieg, nicht bestimmen kann.

Die Rüstung funktioniert und expandiert in den USA schon lange unabhängig vom politischen Willen der Regierung. Für den Einsatz ist aber der Präsident verantwortlich, er könnte bei aller Hochrüstung friedlich im Weißen Haus schlafen. Der Fundamentalchrist W. Bush wollte aber den Frieden nicht, obwohl er ihn im Sinne der christlichen Lehre versprochen hatte, er verriet sein Christentum, einfach weil er Präsident geworden war und etwas gegen Terror meinte unternehmen zu müssen.

Von der Kolonie zur Weltmacht

Die Entwicklung der USA zur heutigen Weltmacht beginnt mit der Eroberung des Wilden Westens. Diese Migrationsbewegung wird von hunderten Legenden umrankt und ist in tausend Filmen dargestellt worden. Der Tenor dieser Geschichten ist fast immer der gleiche:

Friedliche, meist arme Siedler aus England, Irland, Schottland, Deutschland und anderen europäischen Ländern kultivierten das Land, machten es fruchtbar und ertragreich. Dabei wurden sie oft von wilden Indianer-Stämmen angegriffen. Sie verteidigten sich tapfer, schlugen die Indianer in die Flucht und rückten immer wieder ein Stück weiter nach Westen vor.

Indem sie sich gegen die aggressiven Wilden verteidigten, eroberten sie den ganzen Kontinent und drängten die feindlichen Indianer schließlich bis in die Reservate zurück, die ihnen die Regierung der Vereinigten Staaten großzügiger­weise zur Verfügung stellte. Dort leben Nachfahren der ursprünglichen Bevölkerung noch heute, besitzlos, apathisch und uninteressiert am amarican way of life.

Man könnte diese Erzählung vom Kampf der friedlichen Grenzer gegen die aggressiven Indianerstämme im einzelnen widerlegen und als Lügengeschichte enttarnen. Es genügt aber, das Ergebnis nüchtern zu betrachten. Die Europäer sind mit Waffengewalt und List dort eingedrungen und haben den indianischen Völkern ihr seit Jahrtausenden angestammtes Land weggenommen. Man war ihnen an Waffen und auch an Zahl, was oft nicht berücksichtigt wird, weit überlegen und hat sie nicht als Menschen, sondern wie Jagdwild behandelt.

Die indigenen Völker Nordamerikas wurden nach Westen und in minderwertige Reservate getrieben und zu 99% ausgelöscht. Das geschah brutaler als in vergleichbaren Ländern wie Kanada, Mexiko, Mittel- und Südamerika.

In den meisten anderen Staaten haben weit mehr Indianer und Indios überlebt als in den USA. Im Amazonasgebiet gibt es noch kleine, unberührte Völker. In Bolivien wurde eine Indio bereits Präsident: Evo Morales war von Anfang 2006 bis Ende 2019 fast 14 Jahre lang Staatspräsident von Bolivien und wurde erst durch einen Putsch aus dem Amt getrieben.

Die Hoffnung auf das Netz

Weil die Situation in den großen Medien ziemlich aussichtslos ist, konzentriert sich alle Hoffnung zur Verwirklichung von Demokratie, freier Meinungsbildung und offenem Diskurs auf das Internet. Das Internet ist das erste wirklich interaktive Massenmedium, es hat unbegrenzte Möglichkeiten der Kommunikation eröffnet. Jeder wird, ohne großen Aufwand an technischen Geräten und Finanzen, nicht nur Empfänger, sondern auch Sender von Nachrichten, die alle anderen ebenso empfangen und erwidern können.

Diese Interaktivität ist der größte Fortschritt in der schriftlichen Kommunikation seit der Erfindung des Buchdrucks. Durch größeren Aufwand an Technik, Geschwindigkeit und Datenmenge werden dann auch Bilder, Videos, Musik und beliebige Inhalte über das Netz transportiert.

Es können sich neue Gedanken, Zusammenschlüsse von Gleichgesinnten, Entscheidungsformen, Begegnungen und Bewegungen der verschiedensten Art entwickeln.

Für Demokratie ist das ideal. Ein unbegrenzter Debattenraum, unzensiert, für alle zugänglich und mit Suchfunktionen zu überblicken. Meinungen werden diskutiert, fixiert und führen zu digitalen Entscheidungsprozessen.

So haben wir uns das gedacht!

Doch ein paar teuflische Fakten haben die Entwicklung einer demokratischen Revolution im Internet verhindert. Im Zeitraum von nur einer Generation ist es von privaten Firmen, die das Netz weder besitzen noch erfunden noch aufgebaut haben, zum Geldverdienen umfunktioniert worden. Freie Kommunikation ist kaum noch möglich, nur der Zugang ist frei, doch die Kontakte und Nachrichten werden registriert, gelenkt, statistisch erfasst und kommerziell ausgewertet.

Der Teufel scheißt auf den größten Haufen

Die Voraussetzung dafür, die Umverteilung nach oben zu stoppen, ist als erstes, dass man das System durchschaut aber so, wie es heute ist, nicht wie es nach einer Theorie aus dem vorigen oder vorvorigen Jahrhundert sein müsste. Der Begriff des Kapitalismus, im Sinne von Karl Marx, hat zwar historische Bedeutung, er blockiert aber das Verständnis von der Finanzwelt, wie sie heute funktioniert. Es gibt mehrere, systembedingte Mechanismen der Umverteilung, die direkt aus den Eigenschaften und der Verteilung des Geldes im 21. Jahrhundert hervorgehen.

1. Geld ist in der Regel nur noch eine Zahl auf einem digitalen Speicherplatz, die mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus transferiert werden kann.

Schon aus dieser technischen Eigenschaft ergibt sich ein Mechanismus der Umverteilung nach oben: der sogenannte Hochfrequenzhandel an internationalen Börsen und Devisenmärkten.

Was bedeutet Hochfrequenzhandel?

Das Wort ist, wie viele Begriffe in der Finanzsprache, ein Falschwort. Das Wort Frequenz ist falsch in diesem Zusammenhang, denn Frequenz ist die Zahl von Wiederholungen, z.B. bei der Schwingung von Saiten an einem Musikinstrument. Das ist etwas sehr Beruhigendes und oft auch Harmonisches. Geschieht die Bewegung 400 mal pro Sekunde, nennt man die Frequenz 400 Hertz.

Der Begriff Hochfrequenz bezeichnet dann Schwingungen im Bereich von Kilohertz, Megahertz und heute auch gerne Gigahertz. Der Hochfrequenzhandel ist aber keine gleichmäßige Schwingung, sondern im Gegenteil zackig, ruckartig und er reagiert sehr schnell, wenn etwas plötzlich geschieht. Man kennt die zickigen Kurven von den Börsenkursen.

Hochfrequenzhandel benutzt Computerpro­gramme, die kleine Veränderungen an Börsen- und Devisenkursen registrieren und Daten vergleichen. Wenn irgendwo auf der Welt ein Finanzgeschäft stattfindet gibt es kleine, vorübergehende Kursdifferenzen. Das Programm führt dann, noch ehe ein Mensch reagieren kann, blitzschnelle Transaktionen aus. Die registrierten Schwankungen sind winzig, ein Aktienkurs verändert sich vielleicht auf der zweiten Stelle hinter dem Komma.

Wer diese minimalen Differenzen im gleichen Moment ausnutzt, macht einen Gewinn, den man normal kaum beachten würde. Aber wenn das Programm scharf reagiert und Tag und Nacht an allen Börsen arbeitet, kommen fast ohne Risiko beträchtliche Summen zustande. Der Gewinn ist um so größer, je mächtiger und schneller die Hardware ist und je größer die verfügbaren Geldbeträge sind, die blitzschnell eingesetzt werden können.

Das ist ein typischer Vorgang der Umver­teilung von unten nach oben. Ehe ein normaler Spekulant oder eine aufgeweckte Spekulantin auch nur die Kursdifferenz an zwei Bildschirmen bemerkt und sich überlegt hat, ob und wie man da zuschlagen kann, hat eine Firma mit Großrechner und Milliarden im Budget schon den Gewinn abgegriffen.

Und diese Firma heißt dann meistens Black Rock, das Unternehmen mit dem größten Einlage-Vermögen und der schnellsten Großrechenanlage. So geschieht Umverteilung, wer am meisten hat, bekommt vom Teufel einen Zuschlag oben drauf.

Wir wollen auch nicht verschweigen, was man von Staats wegen dagegen machen könnte, wenn ein Staat diesen systembedingten Vorteil des Reichtums, der sich selbst vermehrt, begrenzen oder abschaffen will: Eine Transaktionssteuer im Bereich von Zehntel-Prozenten auf jede Transaktion, auch, wenn sie in Millisekunden oder noch schneller erfolgt. Das ist leicht an der Börse zu kontrollieren und einzukassieren. Ähnlich der Mehrwertsteuer an der Ladenkasse.

3.06 Elektromobilität auf dem Irrweg

Wie die Verschiebung einer Diskussion von guten Gedanken am Ausgangspunkt in die falsche Richtung funktioniert, lässt sich in der Energiewirtschaft, besonders krass und ganz aktuell bei der Elektromobilität feststellen. Die Idee der Elektromobilität ist mehr als hundert Jahre alt, es begann wohl mit der elektrischen Straßenbahn, man nannte sie auch einfach die Elektrische. Davor gab es schon Pferdebahnen, weil das Rollen auf Schienen energetisch günstiger ist als das Holpern auf Pflaster und Asphalt.

Die Kombination von Schienen und Elektro­motor ist also ideal, hat aber einen Nachteil, man brauchte überall, wo Schienen verlegt sind, auch eine Stromzuleitung, sogar dann, wenn gar kein Fahrzeug fährt. Die Technik wurde trotzdem konsequent weiter entwickelt und heute fahren fast überall elektrische Züge, die energetisch viel günstiger sind als Automobile und LKWs.

Durch die elektrischen Schienenfahrzeuge werden mit einer bestimmten Menge an Energie wesentlich mehr Personen und Güter bewegt. Außerdem gibt es in den Städten keine Abgase und auch nicht die lauten Motorgeräusche und die Erwärmung durch Verbrennungsmotoren. Die Vorteile der Elektromobilität liegen auf der Hand, aber nicht alle sind damit zufrieden. Man will Individualverkehr.

Was tun? Man kann Elektrofahrzeuge mit Batterie und heute mit Akku betreiben. Die Reichweite ist begrenzt; denn die Speicherung von elektrischer Energie in Mengen ist schwierig und teuer. Es böte sich an, leichte Elektroflitzer für ein oder zwei Personen mit mäßiger Ge­schwindigkeit zu bauen. Diese Fahrzeuge gibt es auch seit Jahren in China, in Europa sieht man sie fast nie, sie haben sich nicht durchgesetzt, sagt man.

Durchgesetzt hat sich ein Mann namens Elon Musk, mit seinem Automobil Tesla. Tesla ist groß, schnell, schwer und sehr teuer. Elektroantrieb braucht kein Getriebe und kann leicht beschleunigt werden. Das Herzstück bei Tesla ist ein Akku, wie die Fahrzeugtechnik ihn noch nicht gesehen hatte. Diese Akkus, die den Transport ihrer selbst und den der leicht gebauten Karosse leisten, sind erstaunlich. Vor Tesla gab es in den USA schon Elektro-Autos hoher Leistung, aber nur bei Autorennen.

Seltene Metalle und noch seltenere Seltene Erden werden benötigt um die heutigen Hoch­leistungs-Akkumulatoren zu bauen.

Die Ausgangsstoffe kommen nicht nur aus China, sondern vornehmlich aus der Republik Kongo, einem Staat, der voll in der Hand von Bergbau-Unternehmen und korrupten Mario­netten-Politikern ist. Nirgendwo sonst sind edle Metalle so billig zu bekommen. Und die Lagerstätten gehören nicht den Einwohnern des Landes, sondern ausländischen Konzernen.

Der erste Premierminister, der am Kongo für die Unabhängigkeit gekämpft hatte, Patrice Lumumba, wurde ermordet, weil er die Bodenschätze des Landes verstaatlichen wollte.

Aus der guten Idee Elektromobilität ist das Produkt Tesla geworden und Elon Musk wurde vorübergehend der reichste Mann der Welt. Alle maßgebenden Automobilfirmen, besonders die deutschen, wollen dem Erfolg von Tesla nach­eifern. Elektro-Porsche, Elektro-Suvs, Fahrzeuge der Oberklasse, die eigentlich nur als Zweit­fahrzeug geeignet sind. Man kann nicht damit in Urlaub fahren, weil es im Süden zu wenige Ladestationen gibt. Würde man alle Automobile durch Tesla und Fahrzeuge der gleichen Klasse ersetzen, wäre für die Umwelt nichts, und gar nichts gewonnen.

Mehr Konzentration auf das Ziel

Statt über Krieg und Frieden, wird sehr viel über Rüstung und die Lieferung von Waffen geredet, bis ins Detail, wer, wann, wie viele und welche Panzer und Raketen liefern soll. Das ist ein großes Thema in den Öffentlich-Rechtlichen Medien. Frieden ist kein Thema. Es wird ständig, mit System, an der eigentlichen Sache vorbei geredet. Etwas Ähnliches finden wir auf vielen Gebieten:

Energie, Klima, Umwelt, Geldverteilung.

Das ist ein teuflischer Effekt und funktioniert wie Streu-Munition, wobei die Parteien auf alle möglichen Nebensächlichkeiten, auf Wahlprognosen, ihre eigenen und die von anderen Parteien schielen und es wird nicht klar auf welches zentrale Ziel sie zusteuern.
    Dabei sind klare Ziele einfach zu formulieren und auch Mehrheiten sind dafür zu bekommen:

  • Wir wollen Waffenstillstand sofort.

  • Wir wollen Klimaschutz auf ganzer Linie.

  • Wir wollen die Reichen höher besteuern als den Mittelstand.

  • Wir wollen die Massentierhaltung beenden.

  • Wir wollen die afrikanischen Länder nicht mehr ausbeuten.

  • Wir wollen möglichst viel Energie einsparen.

  • Wir wollen den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk demokratisieren und keine Zwangsgebühren mehr zahlen.

Jede einzelne Partei, ob links, ob rechts, ob Mitte, könnte solche Punkte in ihr Programm aufnehmen, aber im Parteien-Wettbewerb sind sie kein Thema, es geht ja alle an. Man richtet sich nicht an alle, sondern an eine bestimmte Klientel aus dem eigenen Milieu, an Leute, die man kennt, deren man sich sicher sein kann.

Die Vernunft zeigt uns oft ganz eindeutige Lösungen, die von der Mehrheit aller Menschen gewünscht werden, sie werden aber aus taktischen Gründen von den Parteien nicht ins Zentrum ihrer Programme gestellt. Solche Themen sind kein Alleinstellungsmerkmal.

Das Ganze ist ein Systemfehler in der populistischen Parteien-Demokratie in ihrer jetzigen Phase, wo die Konkurrenz zwischen den Parteien und innerhalb der Parteien wichtiger ist als ein Fortschritt für die Allgemeinheit. Statt dessen gibt es viel schlechte Rhetorik, Arroganz und ganz oben eine riesige Portion Hybris.

Die Parteien tragen nicht die alleinige Schuld an der Politik-Verdrossenheit. Jeder, der ein wenig nachdenkt, kann schnell erkennen, dass die parlamentarische Demokratie, deren Modell um 1790 entstand, in der Welt von Mobiltelefon, Internet, Rundfunk und Fernsehen nicht mehr so funktionieren kann wie zur Zeit der Postkutsche und der berittenen Kuriere. Doch die Methode der repräsentativen Demokratie und das Wahlverfahren haben sich nicht geändert.

Wählerinnen und Wähler werfen einmal alle paar Jahre einen Zettel in eine Kiste und delegieren damit Personen, welche uns für vier Jahre vertreten müssen und sie sollen nur ihrem Gewissen verantwortlich sein.

Diese Idee war damals gerechtfertigt, weil die Repräsentanten in eine oftmals ferne Hauptstadt reisten und es die technischen Kommunikationsmöglichkeiten, die inzwischen alltäglich sind, noch nicht gab. Es gab nicht einmal das Telefon. Aber ständiger Kontakt zwischen Wahlvolk und Repräsentanten ist heutzutage möglich. Dieser Kontakt funktioniert über die Massen­medien, aber nur in einer Richtung. Der Kontakt aus Richtung der Wählerinnen und Wähler zu den Gewählten bricht nach der Stimmabgabe ab.

Unsere Demokratie endet am Wahlabend. Nach der Bekanntgabe der Sitzverteilung ist Schluss. Wir sehen, dass die Partei-Mächtigen die Kontrolle übernehmen, in Koalitionsverhandlungen eintreten und mit ihren Koalitionen eine Regierung bilden und dann ihre Entscheidungen per Fraktionszwang in den Parlamenten durchsetzen.

Von all diesen undemokratischen Vorgängen ist im Grundgesetz nicht die Rede.

Das Modell der politischen Partei, das diese Parteiendiktatur vollzieht, ist ein Auslaufmodell, älter als das Automobil mit Verbrennungsmotor. Wir leben im 21. Jahrhundert. Aber die Struktur der politischen Willensbildung entspricht nicht den technischen Möglichkeiten.

Es gäbe z.B. die Möglichkeit spontaner digitaler Abstimmungen zwischendurch, die konkret etwas entscheiden. Das ist etwas anderes als ein Meinungsbild, ermittelt durch Umfragen. In der Zeit seit 1790 sind zahlreiche neue Möglichkeiten für eine Willensäußerung der Wählerschaft entstanden. Sie werden nicht genutzt.

Die Putin-Psychose

Wer etwas anderes sagt, als das, was überall gesagt, verkündet, befohlen und von der Mehr­heit akzeptiert wird, hat einen schweren Stand, auch dann, wenn Erkenntnis, Logik der Vernunft voll auf seiner Seite sind. Mit sprachlichen Argu­menten kann man fast jede Begründung, und selbst die klare Realität oder die Existenz von Dingen bestreiten. Jede Behauptung lässt sich sprachlich widerlegen und wenn das nicht hilft, dann hilft die Dummheit oder die Meinung der Mehrheit, die einfach glaubt, was von Personen gesagt wird, die dazu befugt sind.

Mit Sicherheit gibt es Geistesgrößen, die das hier Gesagte schon immer gewusst haben. Weil ich aber weder Theologie noch Philosophie verinnerlicht habe, sind mir diese Erkenntnisse über die Macht von sprachlichen Narrativen und Propaganda erst in der Corona-Krise gekommen. Inzwischen ist vielen, aber noch längst nicht allen, klar geworden, dass wir unter einer Corona-Psychose gelitten haben und teilweise immer noch nicht davon genesen sind. Es war und ist eine Massenpsychose, ausgelöst zu 90% durch Behauptungen, Nachrichten und Ver­drehungen, durch Unterdrückung von Gegen­argumenten und durch krasse Lügen.

Es fing an mit der Lüge, dass positive PCR-Tests gleich Infektion mit einer lebensgefähr­lichen Krankheit sind. Diese Ansicht hat sich fast weltweit ausgebreitet. Sie wurde intensiviert und gesteuert von der Regierungspolitik und von den großen Medien.

Bis heute sind die Irrtümer nicht zugegeben und die Fehler nicht eingestanden worden. Und daran waren auch Millionen von Mitläufern, Angsthasen, Konformisten und selbsternannten Aufpassern beteiligt, denen man, ehe es einfach nur vergessen wird, deutlich sagen müsste:

Es war ein Reinfall und es ist eine große Blamage, besonders für die Regierenden, denn die hätten es wissen können und es wissen müssen. Mit einem Schlag war es vorbei, weil eine andere Psychose in Gang gesetzt wurde:

Die Putin-Psychose.

Die Putin-Psychose ist stärker als die Corona-Psychose, sie ist todesgefährlich. Statt Viren werden jetzt Waffen getestet. Nicht Querdenker werden angeprangert, sondern Friedensbefürworter. Die Milliarden fließen nicht in die Pharmaindustrie, sondern in die Waffen­schmieden zum Vorteil der Aktienbesitzer.

Jedes Argument für eine Beendigung des Konflikts und für Waffenstillstand kann mit einer dummen Sprachfloskel gestoppt werden, die mit den Worten beginnt: Aber Putin...

Wer für die Corona-Psychose verantwortlich war, ist unklar. Der Haupverantwortliche für die Putin-Psychose ist aber Joe Biden. Er hat Putin gleich einen Mörder und zuletzt einen Hurensohn genannt, etwas, das eines Präsidenten völlig unwürdig ist und ihm selbst das sprachliche Entkommen aus der Psychose unmöglich macht. Nur geistige Umnachtung kann ihn retten.
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