|
![]() |
Jetzt hier auf Wärme,
|
![]() |
Was ist Energie?
| ![]() |
 
| 2. Der schwierige "Zweite Hauptsatz",
|  
|
 
|
Energie und MaterieDie Physik hat präzise Begriffe und Messverfahren entwickelt, um den Fluss und die Menge von Energie genau zu verfolgen. Energie ist ein abstrakter Begriff, aber sie tritt in konkreten Formen auf und bleibt bei allen Prozessen erhalten. Energie ist eine Form von Materie, wie Masse, die weder aus dem Nichts entstehen noch ins Nichts verschwinden kann.
Erst vor ungefähr hundert Jahren wurde eine Formel gefunden, die Energie und Masse direkt verbindet und sie zeigt deutlich, dass Energie eine Form von Materie ist.
Der Prozess, der das bewirkt, existiert wirklich, es ist die Kernfusion. Sie findet ständig auf der Sonne statt und das ist der Grund dafür, dass die Sonne seit Milliarden Jahren ohne Unterbrechung Wärme und andere Strahlung in den Weltraum schickt.
  Ein winziger Bruchteil dieser Strahlung erreicht unseren Planeten, doch das genügt, um die Oberfläche zu erwärmen und Pflanzen wachsen zu lassen. Pflanzen können die Strahlung der Sonne direkt als Energiequelle nutzen, und so Biosubstanz erzeugen. Der Mensch kann das nicht. Energiehaushalt der Erde
Alle fossilen Brennstoffe, die wir verwenden, stammen ursprünglich aus Pflanzenwuchs und haben die Energie der Sonne gespeichert. Teils waren sie, ehe der Mensch sie als Brennmaterial entdeckte, in großen Mengen in der Erdkruste eingelagert: Braunkohle, Kohle, Erdöl und Erdgas.
  Die Technik der letzten 250 Jahren hat die fossilen Brennstoffe im großen Stil zur Energie-Erzeugung für Industrie, Wirtschaft und Transport eingesetzt. Jeder weiß, welche ungeheuer dynamische Entwicklung damit verbunden ist.   Weil aber Fossilien, die in vielen Millionen Jahren entstanden sind, in nur zwei Jahrhunderten verbrannt wurden, haben wir nicht nur das Problem, dass die Vorräte zur Neige gehen können, sondern auch, dass zu viel Energie erzeugt wurde und als Wärme an die Atmosphäre abgegeben wurde und dass bei der Verbrennung CO2 in riesigen Mengen entstanden ist. Und es ist auch eine Tatsache, dass die Energieerzeugung noch immer nicht gedrosselt wird.   Auf die Energie, die jeden Tag von der Sonne kommt, ist unsere Erde eingestellt. Die Erde ist der einzige Planet in unserem Sonnensystem, der die Balance zwischen Strahlung, Wasser- und Wärmehaushalt so ausbalanciert, dass eine Biosphäre existiert. Diese Balance besteht seit Milliarden Jahren bei ständigem Auf und Ab.   Es gibt Wärmeperioden und Eiszeiten, deren Ursache wir nicht genau kennen, aber wir wissen, dass die Biosphäre nicht selbstverständlich ist und sehr labil bleibt. Der Energiehaushalt, den die Biosphäre zur Voraussetzung hat, kann leicht aus der Balance geraten. Eine wichtige Rolle in der Atmosphäre spielt ein geringer Anteil an CO2. Dieses Gas liefert Kohlenstoff für den Pflanzenwuchs, aber es verhindert in der Stratosphäre auch, dass Wärmestrahlung von geringer Frequenz schnell in den Weltraum entweicht. CO2 wirkt wie eine wärmende Hülle, wenn es aber zu viel wird, erzeugt CO2 den Effekt von Erderwärmung und Klimawandel, den sogenannten Treibhauseffekt. Energie als Mittel, Geld als Ziel
Der Treibhauseffekt ist von dem der Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen nicht zu trennen. Die Verbrennung von Holz, Kohle oder Erdgas bewirkt einen enormen Ausstoß an CO2. Seit dem Industriezeitalter ist das wesentlich mehr als die Pflanzenwelt absorbieren kann. Pflanzen verarbeiten mit Sonnenenergie den Kohlenstoff, das C in CO2, zu organischer Substanz.
Ein Modell für den Einstieg in die solare Energiewirtschaft mit Wasserstoff als Energiespeicher: am Beispiel der Insel Kreta. Kreta eignet sich bestens dazu. Die Insel ist groß, liegt mitten im Mittelmeer und ist von allen Seiten leicht erreichbar. Klick! Alle Zusammenhänge zwischen Energie, CO2 und Erderwärmung sind nachweisbar, sie sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seit wenigstens 50 Jahren bekannt. Die Erkenntnisse wurden aber aus wirtschaftlichem und finanziellem Egoismus heraus unterdrückt und so geschieht es immer noch. Das ist nur möglich, weil Politik und Medien sich dem finanziellen Egoismus der Großgeldbesitzer beugen oder ihn gleich in ihr Denken übernehmen.
Eine Reduzierung des Energieverbrauchs wird systematisch verhindert, weil man mit fossiler Energie sehr viel Geld verdienen kann: Durch die Förderung von Öl, Kohle und Gas, durch weltweiten Transport, durch Bau und Betrieb von Kraftfahrzeugen, Motorschiffen und Flugzeugen. Besonders viel Energie verbraucht der Flugverkehr.
Die Verschwendung von Energie betrachten auch viele als ein Vergnügen: Waserski, schwere Motorräder, Helikopterflüge ins Hochgebirge, Autoraserei und mehr.
3. Umwelt-Verschleppungs-Politik und das Geld
Reduzierung des Energieverbrauchs wird auf höchster Ebene verhindert, indem falsche Ziele in der Umweltpolitik gesetzt werden, die am Energie-Problem und an der Realität vorbei gehen. Die größten Anstrengungen bei den Verantwortlichen und in den Medien sind seit 30 Jahren Ablenkungsmanöver.
CO2-Ausstoß und Erzeugung sogenannter erneuerbarer Energien sind riesige Felder für sinnlose Verschleppung von Entscheidungen. Das bedeutet Entfernung des öffentlichen Bewusstseins von der Realität und des politischen Handelns von der Durchsetzung. Wenn man so etwas Jahrzehnte lang betreibt und in den Medien durchsetzt, entsteht im Bewusstsein Realitätsverlust. Freies Denken gegen Realitätsverlust Klick!   Besonders krass ist der Handel mit CO2-Zertifikaten. Schon das Wort Handel zeigt, dass man das Problem mit Geld lösen will. Das kann nicht gelingen, weil das Streben nach Geld die wichtigste Ursache für Energieverschwendung und Raubwirtschaft ist.   Nicht einmal den Autoverkehr und den Flugverkehr will man drosseln, obwohl das sehr einfach wäre und jede Fahrerin und jeder Flieger den Zusammenhang einsehen kann. Geld hat keine Wirkung
Energieerzeugung und Verbrauch haben das Problem der Erderwärmung verursacht. Wer den Energieverbrauch nicht reduzieren will, kann die Biosphäre des Planeten nicht retten. Hemmnisse und Gegenreaktionen kommen daher, dass für viele Akteure reduzierter Energieverbrauch bedeutet, dass sie weniger Geld verdienen.
Ist Geld mehr wert als Energie?
Hier erhebt sich die Frage: Was ist Geld? Im Gegensatz zur Energie ist Geld eine Erfindung des Menschen. Es kann von Banken beliebig erzeugt werden, erlaubt aber, alles, was man braucht zu kaufen. So entsteht der Eindruck, dass man mit Geld auch das Energieproblem des Klimawandels lösen kann.
  Diese Vorstellung ist bei Politikerinnen und Politikern sehr beliebt, sie hat sich quasi durchgesetzt. Aber Energie ist der Realität viel näher als Geld. Energie existiert als Form von Materie.   Die Sonne, die Pflanzen und der ganze Planet haben Milliarden Jahre ohne Geld existiert und sind mit Geld nicht zu beeinflussen. Nur wir Menschen richten uns nach dem Geldfluss.   Wir sollten uns, anstatt nach dem Geld, nach Naturgesetzen richten.  
4. Der weitere Überblick
WärmeDie erste Energieform, die der Mensch erfährt, ist Wärme. Der Mensch registriert aber nur die Temperatur, die Menge der Wärme kann er nicht direkt erfassen.Bewegungsenergie (kinetische Energie)Die zweite Energieform, die wir kennen ist Bewegungsenergie. Auch Bewegungsenergie wird nicht direkt registriert. Wenn wir in einem fahrenden Auto sitzen, merken wir nichts von der kinetischen Energie, es sei denn, es kommt zu einem Zusammenstoß. Selbst dann, wenn wir selber uns bewegen, merken wir nicht die Energie in uns. Wir registrieren nur Geschwindigkeit und spüren die Beschleunigung.Potentielle EnergieMit der Bewegungsenergie ist die potentielle Energie oft direkt verbunden. Wenn wir ein Gewicht heben, wenden wir kinetische Energie auf und legen das Gewicht in eine höhere Position. Dann steckt die aufgewendete Energie als potentielle Energie in dieser Anordnung. Sie heißt potentiell, weil die Möglichkeit besteht, durch das Gewicht, indem wir es wieder absenken, z.B. über ein Seil und eine Rolle etwas anderes in Bewegung zu versetzen und so wieder kinetische Energie zu gewinnen.Elektrische EnergieBesonders vielfältig ist die elektrische Energie. Sie erzeugt Licht, bewegt Motoren, sendet Signale, heizt den Backofen und wird in Akkumulatoren gespeichert. Elektrische Energie ist besonders leicht in andere Formen von Energie umzuwandeln.Chemische EnergieChemische Energie steckt in jedem Heizmaterial; sie wird durch Verbrennung freigesetzt und in Wärme umgewandelt. Chemische Energie steckt auch in Batterien und Akkumulatoren und kann dann direkt als elektrische Energie genutzt werden.KernenergieBesonders schwierig ist die Kernenergie, früher auch Atomenergie genannt. Sie wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt. Sie ist an Menge so groß, dass ihre Freisetzung mit riesigen Explosionen (Hiroshima und Nagasaki) und Gefahren (GAU) verbunden ist. Kernenergie in andere Energieformen umzuwandeln, erfordert einen besonderen Aufwand in Kernreaktoren in Form der der Kernspaltung.FusionsenergieNoch wesentlich mehr Energie als bei der Kernspaltung entsteht bei der Kernfusion. Im einfachsten Fall wird Wasserstoff in Helium umgewandelt und dabei wandelt sich Materie, also Masse, in Energie nach der Formel:E = m c² Dabei ist E die Energie, m die Masse und c die Lichtgeschwindigkeit. Nach dieser Formel sind Materie und Energie ineinander umwandelbar. SolarenergieKernfusion findet permanent auf der Sonne und ähnlichen Sternen statt. So entsteht die Solarenergie, die zur Erde strahlt und von Pflanzen verarbeitet wird. Durch Sonnenkollektoren kann Solarenergie in Wärme oder elektrischen Strom umgewandelt werden. Sonnenenergie ist mit großem Abstand die wichtigste Energiequelle für das Leben auf der Erde.Zurück zum Überblick |
|
![]() |
Welcher Energiemix
|
![]() |
Die Grenzen des Wachstums, seit fünfzig Jahren bekannt, bedeuten in erster Linie Grenzen der Energiewirtschaft. Wirtschaftswachstum ist bisher mit einem immer höheren Anteil an Energieaufwand verbunden.
  Inzwischen sind Wirtschaft, Finanzen, Konsum und Wohlstand ganz eng an Energie und deren Verbrauch gekoppelt. Das gleiche gilt aber auch für die Schäden am Umwelt, Klima und Gesellschaft, die durch das Wachstum hervorgerufen werden.   Der beste, einfachste und sicherste Weg, Energie zu beherrschen und die Umwelt zu schonen, ist Energie sparen. Das wird weiter unten ausführlich behandelt. Energie erfahren und verstehen
Die Schwierigkeit, Energie zu verstehen resultiert daraus, dass es so verschiedene Formen von Energie gibt und es ist schwer, das Gemeinsame zu erkennen. Die erste Energie, die man als Mensch erfährt, ist Wärme. Dann kommt das Licht, dann die Bewegungsenergie, präzise gesagt, kinetische Energie.
  Schon die kinetische Energie ist schwer zu fassen, obwohl der eigene Körper sie erzeugt und transportiert. Ähnlich ist es mit der potentiellen Energie, die man wahrnimmt, wenn es mit dem Fahrrad bergab geht.   Noch schwieriger ist die elektrische Energie. Wo sie her kommt, erfahren wir zunächst nicht, aber wir sehen schon als Kind, was sie bewirkt: Wärme, Licht und Bewegung, sie betreibt Radio, Fernsehen und Computer, steckt in Batterien und Akkus. Elektrische Energie wird in Kraftwerken erzeugt, wo Dampfturbinen Wärme in eine Form von Bewegungsenergie umwandeln. Das ist mechanische Rotationsenergie, und Generatoren wandeln, wie riesige Dynamos, Rotationsenergie in elektrischen Strom.
Zum Überblick | ||
  | ||
![]() | ![]() |
|
Gesetze der Energie und Gesetze der Politik
Oft entsteht der Eindruck, dass ein Übel, über das lange genug geredet und politisiert wurde, damit erledigt ist.
  Das Thema ist dann durch, aber geändert hat sich nichts. Wir sind blind für die Mengen an EnergieDer Homo Sapiens kann die Menge an Energie, die er verbraucht, nicht einmal abschätzen, es fehlt ihm ein Sinn dafür, egal ob Wärme, Elektrische Energie, oder mechanische Energie, von chemischer oder nuklearer Energie ganz zu schweigen.
Im Gegensatz dazu ist das öffentliche Reden und Schreiben über Energie für alle möglich, wenn sie der Sprache mächtig sind, ganz besonders für diejenigen, die ein politisches Mandat ausüben und/oder Zugang zu den Medien haben.
Wer kann die folgenden Fragen beantworten?
Zu den Ungeschulten bezüglich der Einschätzung von Energie gehören leider die meisten Geisteswissenschaftler, wenn sie nicht zufällig ein naturwissenschaftliches Gymnasium besucht haben und dort eine praxisnahe Physiklehrerin hatten. Sonst tappen sie bezüglich der Energie weitgehend im Dunkeln, aber nicht in der Kälte, weil sie in gut geheizten Räumen leben. Und so bevölkern sie in starker Überzahl, gemessen am Bevölkerungsdurchschnitt, energetisch gut versorgt, als Juristinnen, Ökonomen, Pädagoginnen, Philosophen und Psychologinnen den öffentlichen Dienst, die Parteien und unsere Parlamente in der repräsentativen Demokratie.
| ||
![]() |
Zum Überblick Der Zweite HauptsatzDie Antwort liefert der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Am Beispiel der Badewanne sagt dieses Gesetz folgendes aus: Wärme fließt von selbst immer nur von einem wärmeren zu einem kälteren Körper und nie umgekehrt.
Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik ist eins der Naturgesetze, auf das man mit bloßem Nachdenken nie kommen würde, nur die Erfahrung zeigt uns, dass Wärme immer bestrebt ist, sich der Umgebung anzugleichen.
  Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik sagt außerdem aus, dass jede Wärmekraftmaschine (Dampfmaschine, Turbine, Verbrennungsmotor) nicht nur Wärme verbraucht, sondern auch immer Wärme niedrigerer Temperatur an die Umgebung abgeben muss. Die sogenannte Abwärme.   Die Abwärme von Turbinen in Kraftwerken reicht aber zum Heizen von Wohnungen, zum Duschen und Baden. Deshalb sind Heizkraftwerke so effizient, besonders im Winter, weil sie bei der Stromerzeugung die Abwärme in Heizrohre lenken und nicht in Kühltürme. Die Abwärme verteilt sich in den angeschlossenen Wohnungen und am Ende in der Atmosphäre bis in den Weltraum. Und der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik sagt:   Diese Energie kehrt nie zurück, sie ist keinesfalls erneuerbar. Der Ausdruck Erneuerbare Energie widerspricht also Grundgesetzen der Energiephysik und ist ein gutes Beispiel für ein ideologisches Falschwort, welches eine Tatsache verdreht. Das fällt aber ohne Physik-Kenntnisse niemandem auf und es gibt auch Physikerinnen, denen es recht so ist. | ||
![]() | Nicht der Mix, sondern die Menge entscheidet |
|
|
Neuerdings taucht in der Debatte ein anderer Begriff auf, der geradezu süffig klingt: Der Energie-Mix. Journalisten mögen ihn besonders gerne. Der Energie-Mix schmeckt nach Sonne und energiereichen Früchten und rinnt heiß durch die Kehle, im Abgang wie Jamaica-Rum.
An dieser Stelle sind wir genau am Gegenpol der sachlichen Energiedebatte: Konsum und Genuss. Der Energie-Mix ist von allen Energie-Konzepten am leichtesten konsumierbar. Energie sparen als reale Möglichkeit
Die einfachste, sicherste und kostengünstigste Maßnahme gegen all die Schäden, die durch Energieerzeugung entstehen, ist Einschränkung des Energieverbrauchs.
  Also weniger Geschwindigkeit, weniger oft, weniger schnell und weniger bequem Reisen, Fliegen oder Autofahren. Überall da reduzieren, wo Energie im Spiel ist und worauf man verzichten kann, weil es das vor 200 Jahren überhaupt noch nicht gegeben hat. Zum Beispiel die Beleuchtung von Hunden in der Abenddämmerung oder entsprechende Jogging-Mützen und auch das Wegblasen von Herbstlaub durch Handblasegeräte mit Benzinmotor.   Diese lächerlichen Beispiele sollen zeigen, dass jeder etwas gegen Energieverschwendung tun kann, indem er seinen eigenen Energieverbrauch einschränkt.
Jeder, der Energie verschwendet, leistet einen Beitrag dazu, dass der
Planet weiter erwärmt wird.
Schülerproteste und keine Steuer auf KerosinEine riesige Einsparmöglichkeit existiert bei Flugreisen. Es ist kein Zufall, dass gerade Politiker, denen von den protestierenden Schülern vorgeworfen wird, zwanzig Jahre lang nur geredet und nichts unternommen zu haben, dass Politiker fast ausnahmslos zu den Vielfliegern gehören. Sie haben außerdem das Privileg, dass Flugkosten vom Staat übrenommen werden.
Im privaten Bereich Energie einsparen
Sehr viel Energie lässt sich einsparen, wenn man nicht darauf besteht, dass in Haus oder Wohnung, auch im Winter, immer alle Räume auf Wohlfühl-Temperatur geheizt sind, sondern nur der aktuelle Aufenthaltsraum. Dass man also die Türen schließt und Heizkörper reguliert. Sehr itelligent ist es außerdem, wenn man Kühl- und Gefrierschränke in einen von sich aus kühlen/luftigen Raum oder Flur stellt.
Jede konkrete Maßnahme, die vorgeschlagen wird, Energie zu sparen, lässt sich leicht mit dem Argument abbügeln: Im globalen Maßstab bringt das nur 5% oder 0,1% oder fast gar nichts.
Diese Argumentation ist eine falsche Antwort auf die Frage: Was bedeutet überhaupt einsparen?Jedes Kind weiß, wenn es sparen will, kann es nur in kleinen Mengen sparen. Es kann statt zwei Eiskugeln eine Kugel Eis essen, es hat dann 50% am Eis eingespart und so betrachtet war das eine erfolgreiche Sparmaßnehme. Dabei wurde nicht nur 50% Eis, sondern auch 50% Geld gespart. Es macht keinen Sinn, das persönlich Eingesparte in Relation zu dem zu setzen, was alle anderen global verschwenden.
  Für uns hier ist übrigens nicht das Ziel, Geld zu sparen. Geld kann man ruhig verschwenden. Geldverschwendung ohne Verschwendung von Energie und Ressourcen ist cool. Wir leben im globalen Geldüberfluss.
Energie sparen ist besser als Geld sparen, auch beim Tempo-Limit auf Autobahnen.
Einsparen widerspricht dem Postulat nach Wirtschaftswachstum
Wenn man es ernsthaft betreiben würde, ließe sich durch intelligente Sparmaßnahmen (Maßnahmen ohne technischen und finanziellen Aufwand) 30% bis 50% aller Energie einsparen. Das sagen Physiker und Ingenieure. Dazu wäre nicht viel mehr erforderlich als etwas Vernunft und der Verzicht auf ein wenig Bequemlichkeit. Leider wird dieses Ziel nicht einmal öffentlich diskutiert. Es widerspricht dem Wirtschaftssystem, das immer noch ausschließlich auf Steigerung und Maximierung aller Schlüsselwerte einschließlich des Konsums hinaus läuft.
Die größte Energieverschwendung ist Krieg, samt seiner Vorbereitung, Rüstung, Flugübungen, Panzer- und Truppenbewegungen und Manöver. Die Einsparungen allein bei Kriegsvorbereitungen könnten die Energieverschwendung, die durch den Massentourismus entsteht, locker kompensieren.
  |
Die eigene KlimapolitikGlobal denken, privat handeln30.04.2021
Im Jahr 1972, also vor rund 50 Jahren, wurde mir zum ersten mal bewusst, dass sich das Klima in Deutschland verändert. Es war wärmer geworden. Ich hatte gerade mein Physikstudium mit dem Diplom beendet, wollte aber nicht Physiker werden, sondern Journalist. Die Idee war, Erkenntnisse aus der Physik einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Umweltbewusstsein
Lange vor der Gründung der Grünen Partei kam ich so zu der Erkenntnis, dass die Entwicklung der Wirtschaft so nicht weitergehen durfte. Und weil der Umweltschaden sich in einer Erwärmung bemerkbar machte, sah ich den hohen Energieverbrauch als die Hauptursache an. Das war naiv gedacht, aber es war richtig und in der Ölkrise 1973 wurde die Energie offiziell knapp. Überall wurde der Verbrauch von Erdöl bewusst und gezielt gedrosselt. Autofreie Sonntage, Radfahrer und Fußgänger auf der Autobahn.
Der Gedanke, ganz allgemein den Energieverbrauch dauerhaft zu reduzieren, war naheliegend.
Der Mensch als Problem
Sobald man erkannt hat, dass Menschen der Umwelt auf dem gesamten Planeten Schaden zufügen, wird klar, dass dies von zwei Faktoren verstärkt wird: Der eine Faktor ist der aufwändige Lebensstil, verkörpert durch den Amarican way, dem man sich bei uns sehr weit angeglichen hat. Der andere Faktor ist die Zahl der Menschen, die sich besonders in den armen Ländern schnell vermehren. Beides wirkt in die gleiche Richtung: Menschen werden durch ihren Lebensstil und ihre Zahl eine Bedrohung für den Lebensraum.
  Die größte Bedrohung entsteht, wenn beides kombiniert wird. Wenn alle Menschen so leben würden wie wir, brauchten wir als Quelle der Ressourcen und für den Abfall drei Planeten wie die Erde. Wenn man sich also fragt, was können wir hier tun, muss man zum Ergebnis kommen: Verbrauch, Energie und Aufwand drosseln.   Dieser Entscheidung, persönlich zurück zu stecken und dies möglichst vielen Menschen unserer Kultur schmackhaft zu machen, stehen Medien und Darstellung von Politik deutlich entgegen. Bei der Präsentation von Personen im Film, in der Popmusik, in Politik und in allen Medien wird das Super-Ego favorisiert, das von den sogenannten Stars verkörpert wird. Das Super-Ego, ob Frau, ob Mann, ob Sportler oder Schauspielerin, Politiker oder Sängerin, überall wird es medial übersteigert. Und es kommt gut an. Wäre die Erde voll besetzt mit solchen Figuren, brauchten wir nicht drei, sondern zehn Planeten. Ganz besonders krass ist der Lebensstil an der absoluten Spitze: Privatjets, Yachten, eigene Inseln, ständig unterwegs, Bodyguards, Visagistinnen, Image-Berater, Konferenzen, geplante Mondreisen.
Warum schmeißen wir
den Planeten nicht einfach weg? Und kaufen uns einen neuen?   Geld ist doch genug da!?!?!? Und das Verrückte ist, diese Menschen werden uns nicht als abschreckend präsentiert, sondern als die Gewinner. Die Konsequenz ist: Um sich nicht als Verlierer zu fühlen und um einen rational vertretbaren Lebensstil im zur Verfügung stehenden Lebensraum zu verwirklichen, muss man sich dem Personenkult in Medien, Wirtschaft und Politik entziehen. Im Rückzugsgebiet Kräfte sammeln
Im privaten Bereich gibt es die Möglichkeit, 50% der Energie einzusparen, also den Energieverbrauch und den Verbrauch von Ressourcen des Planeten durch persönlichen Einsatz zu drosseln. Diese Einsparmöglichkeiten sind viel umfangreicher, als es in Medien und Politik dargestellt wird. Wir benötigen nicht so sehr Vorschriften für Glühlampen und Styropor-Belag an Hauswänden, sondern wir brauchen ein minimalistisches Denken, das Energie, Verschwendung, Müll und den Egoismus gegenüber Tieren, Pflanzen und der Umwelt erkennt und konsequent das parasitäre Verhalten reduziert.
  Jeder einzelne und erst recht jede Familie kann den privaten Energieverbrauch halbieren. Ein bescheidenes Auto fahren und es öfter stehen lassen. Selbstauferlegte Höchstgeschwindigkeit. Klimaanlage im Auto, falls vorhanden, abschalten. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Mit Fahrrädern fahren, besonders zum Einkaufen. Das drosselt auch den Konsum. Weniger kaufen, nichts wegwerfen. Keine Kurzflüge, kaum Flugreisen. Kleidung lange tragen. Es gibt Möglichkeiten, unbeliebte Klamotten weiter zu reichen. Geldverlust spielt dabei keine Rolle.
Schwierig ist es, das Rauchen, Fleischessen und Alkohol zu reduzieren. Aber das Gefühl von Gesundheit, das sich dann einstellt, belohnt jede Entscheidung in diese Richtung. Die Gegenpropaganda und die Häme der Mainstreamer sind nicht zu unterschätzen. Dazu kann ich jedem nur raten, wegen der zu erwartenden Reaktionen, das minimalistische Verhalten nicht nach außen zu zeigen und nicht an die große Glocke zu hängen.
Auf dem beliebtesten Umweg zum Ziel
In der Politik zeichnete sich schon früh ein Ausweichmanöver nach dem anderen ab, auch in der Grünen Partei. Nie wurde die Forderung, Energie einzusparen ins Zentrum gestellt. Statt dessen Verlagerungen. Statt Verbrennungsmotor ein E-Auto, aber Tesla: Superschnell, superschwer und superteuer. Es gibt tausende Beispiele in dieser Richtung. Nur nicht irgendetwas reduzieren!
  Dagegen ist die Automobilindustrie, die Gewerkschaften sind dagegen, die Energiewirtschaft. Dagegen sind alle, die nur Geld verdienen wollen, am meisten alle Lobbyisten. Anders ist nicht zu erklären, dass 50 Jahre lang fast nur geredet wurde. Hoffentlich bewegt sich jetzt endlich etwas. Wer sich seit 50 Jahren damit befasst hat, wird ungeduldig. Langsam scheint die Mehrheit sich zu bewegen. Doch auch die Mehrheit muss sich erst einmal durchsetzen gegen die Polit-Stars, gegen die Parteien mit ihren Strukturen, die mehr als 150 Jahre alt sind, gegen die Lobby weltweit und gegen die überprivilegierten Repräsentanten unserer Demokratie. Zum Überblick | |||
|
Wissen über Politik Einen Überblick auf zahlreiche Essays mit kurzer Inhaltsangabe findet ihr mit einem Klick auf dieses Textfeld. |
||
![]() |
Wärme, Wasser und Energie Die Erkenntnis der Wahrheit ist wie Wasser,
man kann kaum Geld damit verdienen.
Leben auf diesem Planeten ist nur möglich, weil sich Wasser in sehr großer Menge auf der Erde befindet. Diese Erkenntnis ist weder neu noch exklusiv und hat schon vor tausenden Jahren Mythen und Religionen inspiriert. Neben allen spirituellen Aspekten sind es ein paar physikalische Eigenschaften, welche die Bedeutung des Wassers für den Energiehaushalt begründen.
Wasser hat ein ganz spezielles Verhältnis zur Wärme, was man gleich daran erkennt, dass wir Wasser zum Wärmen, zum Kühlen und zum Löschen (von Durst und Feuer) verwenden. Wärme ist Energie im physikalischen Sinne, und die erste Energieform, die den Menschen begegnet. Das beginnt schon im Mutterleib, wo die Embryonen sich in einer warmen Wasserblase entwickeln. Alles Leben braucht Wasser und Wärme. Neben der Tatsache, das Wasser eine einfache, leicht bewegliche Flüssigkeit ist, sind es besondere physikalische Eigenschaften, die Wasser für den Energiehaushalt im Körper, in der Natur und in der Wirtschaft so bedeutend machen. Die präzisen Erkenntnisse der Wärmelehre sind kaum dreihundert Jahre alt, haben aber die Industrielle Revolution eingeleitet. |
![]() |